Ausstellung über die Merseburger Rabensage im Schloss Merseburg
Im Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg ist vom 16. März bis 4. August 2024 die Ausstellung „Von Raben und Rabenvögel in Kulturgeschichte und Kunst“ zu sehen, die sich der Merseburger Rabensage widmet. Integriert sind künstlerische Beiträge von Studierenden aus dem Masterstudiengang Informationsdesign und Medienmanagement. Die Arbeiten entstanden im Rahmen des Seminars „Sachbuchgestaltung“ im Sommersemester 2023 unter der Anleitung von Prof. Kerstin Alexander und befassen sich mit künstlerischen Positionen zum Thema.
Die Merseburger Rabensage berichtet vom traurigen Schicksal des treuen Dieners Johannes, den man beschuldigte, seinem Herrn, dem Bischof Thilo von Trotha (1443-1514) einen kostbaren Ring gestohlen zu haben. Obzwar er seine Unschuld beteuerte, wurde Johannes hingerichtet. Einige Jahre später fand man den Ring im Nest eines Raben in einem der Schlosstürme. Bischof Thilo von Trotha bereute sein Urteil nun zutiefst. Er bestimmte, dass fortan das Trotha’sche Wappen einen Raben mit Ring im Schnabel tragen und für alle Zeit ein Rabe im Schloss zu Merseburg gefangenengehalten werden soll.
Die Rabensage war und ist für die Stadt Merseburg von besonderer Bedeutung. Die Ausstellung beleuchtet ihre Geschichte und Rabenhaltung, widmet sich aber auch gleichzeitig naturkundlichen Aspekten, wie der außergewöhnlichen Intelligenz der Rabenvögel. Nicht zuletzt wird die Kulturgeschichte des Raben betrachtet, der in Sagen und Märchen der ganzen Welt, insbesondere jedoch als mythologische Gestalt, eine herausragende Rolle spielt.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen künstlerischen Arbeiten der Studierenden sind im Beitrag „Sachbuchgestaltung im Sommersemester 2023“ zu finden.
Arbeiten von Johanna Groß, Kim Himer, Leora Koch, Melanie Pfeiffer, Henriette Röhl und Nele Wessels
Projektdaten:
Lehrveranstaltung: | Sachbuchgestaltung |
Dozentin | Prof. Kerstin Alexander |
Teilnehmer*innen | Studierende von MIDMM22 |
Zeitraum: | Sommersemester 2023 |