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27 Feb 2017

„Programmers are Humans, too“ oder „Wie es bei der XML Prague 2017 zuging“

Menschen, lose verteilt auf den blauen, gepolsterten Sitzen des Auditoriums, häufig über Code brütend. Unzählige, aufgeklappte Laptops und zwitschernde Smartphones. Manche schauen interessiert zu dem Vortragenden, andere interessiert auf ihren Bildschirm. Im Hörsaal hängen drei Leinwände von der Decke, von drei Beamern angestrahlt. Eine vierte Leinwand, mit Tweets gefüllt, steht neben einem Vortragenden, der wahlweise den Pointer oder eine Flasche Mineralwasser in der Hand hält. Außerdem sitzen im Publikum noch zwei Studenten aus Merseburg, die interessiert alles beobachten.

In diesem Jahr hatten Anne Rudolf und Christian Butzkies, zwei Masteranten des Studiengangs ‚Informationsdesign und Medienmanagment‘, das Glück, an der XML Prague, die vom 9. bis 11. Februar in der University of Economics stattfand, teilzunehmen. Sie wurden als zwei von vier Studenten von dem Leipziger Verlagsdienstleister le-tex eingeladen. Das Unternehmen hat es den Studierenden ermöglicht, einen tiefen Blick hinter die Kulissen zu werfen und war zugleich auch einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung.

Doch was ist das eigentlich, die XML Prague? Diese Frage stellte sich auch den beiden Studierenden. Die Antwort vor der Konferenz: Naja, das ist halt irgendeine Veranstaltung über XML.
Die Antwort nach der Konferenz: Eigentich ist es ein Zusammenkommen von Leuten, denen bei dieser oder ähnlichen Buchstabenkombinationen die Augen leuchten; eine Art „Worktogethering“, wie sich Liam Quin ausdrückte, der jedoch mit dieser Wortschöpfung die Fusionierung von IDPF und W3C meinte, die gerade hochaktuell ist.

 

Außerdem gab es in der goldenen Stadt noch zahlreiche weitere Vorträge rund um die Entwicklung von XML. Unter vielen anderen gaben sich auch Norman Walsh und Michael Kay die Ehre und berichteten über XProc bzw. Vor- und Nachteile von Streaming und Projection. Und mit einem Blick in die Zuschauerreihen stellte Steven Pemberton von WCI trocken fest: „Programmers are humans, too.“

Und so gab es am Freitagabend als besonderes Highlight der Konferenz ein Social Dinner, bei dem sich Menschen und Programmierer aus aller Welt so richtig wohl fühlen konnten. Denn nachdem der Demo-Jam im letzten Jahr ausgefallen ist, fand er in diesem Jahr wieder statt und wurde standesgemäß von Norman Walsh moderiert. Gesungen hat zum Glück aber keiner, viele führten jedoch kleine Anwendungsbeispiele vor; allesamt XML-basiert und mit einer guten Prise Programmierer-Humor angereichert.

Übrigens, für jeden, der den Weg nach Prag leider nicht antreten konnte, gab es die Möglichkeit alles via Livestream mitzuverfolgen. Auch im Nachhinein kann man sich die Vorträge über die Webseite noch anschauen.
Und wer sich die Chance im kommenden Jahr nicht entgehen lassen will: Über die Kanäle @letxml und @xmlprague auf Twitter laufen die entsprechenden Informationen ein.

Projektdaten:

Veranstaltung: XML Prague
Praxispartner: le-tex
Teilnehmer: Anne Rudolf, Christian Butzkies
Zeitraum: 9. – 11.02.2017