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15 Aug 2023

Figuratives Zeichnen im Sommersemester 2023

Das Seminar „Figuratives Zeichnen“ bot den Studierenden des Masterstudiengangs Informationsdesign und Medienmanagement im Sommersemester 2023 die Gelegenheit, Fertigkeiten im Hand-Zeichnen der menschlichen Figur zu erlernen. An verschiedenen Orten in Merseburg, Halle und Leuna hatten die Studierenden die Möglichkeit, verschiedene Techniken, Materialien und Methoden kennenzulernen und auszuprobieren.

Eindrücke aus den Seminaren und Exkursionen


Im Verlauf des Seminars wurden grundlegende Konzepte des figurativen Zeichnens vermittelt. Durch praktische Übungen und Anwendungen hatten die Studierenden in der ersten Sitzung Gelegenheit, mit vorbereiteten Kartonfiguren zu arbeiten, um verschiedene Aspekte der menschlichen Anatomie und Bewegung zu erforschen. Sie gewannen tiefergehende Einblicke in Proportionen, Körperhaltungen und räumliche Beziehungen durch das Modellieren der Kartonfiguren in verschiedene Posen.

Auszug aus den Arbeiten von Isabel Mallqui Chacón, Kim Himer und Lisa Tschirner


Die Wahl verschiedener Orte für das Seminar bot den Studierenden die Möglichkeit, verschiedene Werke und Umgebungen zu erkunden und diese in ihre Zeichnungen zu integrieren. Die erste Exkursion führte in das Kunstmuseum Moritzburg in Halle, welches Werke der bildenden und angewandten Kunst von der Antike bis in die Gegenwart präsentiert. Neben den bestehenden Sammlungen besuchten die Studierenden unter anderem die Sonderausstellungen „Ich bin du!“ mit Malereien von Doris Ziegler sowie „Der andere Picasso: Zurück zu den Ursprüngen“ mit keramischen Arbeiten und Werken auf Papier von Pablo Picasso. Hier konnten sie verschiedene Werke und Stile von etablierten Künstler*innen studieren, ihre individuellen, künstlerischen Handschriften erkunden und sich von deren kreativen Ansätzen inspirieren lassen. Diese Erfahrung ermöglichte es den Studierenden, unterschiedliche Techniken, Ausdrucksformen und Herangehensweisen an das figurative Zeichnen zu entdecken und in ihren eigenen künstlerischen Prozess zu integrieren.

Auszug aus den Arbeiten von Aileen Richter, Nele Wessels und Luise Winkler


In den darauffolgenden Wochen wurde an zwei Tagen das Robertinum, das Archäologische Museum der Universität Halle, besucht. Die Ausstellung umfasst eine Auswahl von Gipsabgüssen bedeutender großplastischer Bildwerke und Aquarellreproduktionen pompejanischer Wandgemälde. Um ihre Zeichnungen anzufertigen, nutzten die Studierenden Bleistift und Kohle. Diese Materialien ermöglichten es ihnen, die Tiefe, Plastizität und Form der Kunstwerke auf Papier darzustellen. Durch die Verwendung von Bleistiften konnten sie feine Details und Linien erfassen, während Kohle eine dunklere und weichere Schattierung ermöglichte.

Auszug aus den Arbeiten von Armin Hoehling, Henriette Röhl, Nele Wessels und Maria Woithe


Die letzten beiden Exkursionen führten die Studierenden in den Plastik-Park Leuna, eine Außenstelle des Kunstmuseums Moritzburg. Das „Museum im Grünen“ präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Plastiken und Reliefs, die ein einzigartiges Zeugnis der bildenden Kunst aus den 1950er und 1960er Jahren in der DDR darstellen. Hier war es den Studierenden selbst überlassen, sich geeignete und spannende Plastiken herauszusuchen und diese zu studieren. Während ihres Besuchs entstanden eine Vielzahl an Bleistift-, Kohle-, Kreide- und Aquarellzeichnungen, die mitunter den Fokus auf die Plastizität der Körper legten und mit Licht und Schatten spielten.

Auszug aus den Arbeiten von Margit Rosenburg, Merle Schleicher und Lisa Tschirner


Zwischen den Seminarexkursionen erkundeten die Studierenden eigenständig Werke und Orte aus ihrem Alltag und hielten Zeichnungen von menschlichen Figuren in ihren Skizzenbüchern fest. Hier ein weiterer Einblick in die Arbeiten der Studierenden:

Auszug aus den Arbeiten von Leora Koch, Aileen Richter und Henriette Röhl


Die Abschlusspräsentation fand schließlich Mitte Juli an der Hochschule Merseburg statt, bei der die Studierenden ihre Werke präsentierten. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Vorstellung ihrer Illustrationsserien zu jeweils selbstgewählten Themen gelegt. Die Serien zeigten die kreative Bandbreite und individuelle Herangehensweise der Studierenden an das figurative Zeichnen.

Auszug aus den Arbeiten von Isabel Mallqui Chacón, Kim Himer, Armin Hoehling, Melanie Pfeiffer, Aileen Richter, Henriette Röhl, Margit Rosenburg, Lisa Tschirner, Nele Wessels, Luise Winkler und Maria Woithe


Leora Koch – Lass uns tanzen


Merle Schleicher – Wie wir erinnern

Projektdaten:

Lehrveranstaltung: Figuratives Zeichnen
Dozentin Prof. Kerstin Alexander
Teilnehmer*innen Studierende von MIDMM22
Zeitraum: Sommersemester 2023