tekom 2019: Mit XSLT kann man rechnen
Die Transformationssprache XSLT wurde am 16.11.1999 in der Version 1.0 vom W3C auf den Weg gebracht, ebenso XPath zur Abfrage von Knoten und Werten auf XML-Strukturen. 20 Jahre später sind die Möglichkeiten beider Technologien mit den Versionen 3.0 bzw. 3.1 enorm angewachsen.
Das auf der tekom-Jahrestagung 2019 gehaltene Tutorial „Rechnen, Runden, Rekursion – das numerische Potenzial von XSLT“ fasst spezielle Aspekte datenorientierter Operationen zusammen. Der Beitrag gliedert sich nach einer Einführung in 16 jeweils mit detaillierten Beispielcodes versehene Rubriken mit diesen Schwerpunkten:
- Template-Mechanismus
- Variablenkonzept
- Grundrechenarten
- Logiktests
- Runden
- Aggregatfunktionen
- Zahlenformatierung
- Umgang mit Datum und Zeit
- Sortieren, Gruppieren und Filtern
- Reguläre Ausdrücke
- Erweiterte Inline-Abfragen
- Mathematische Funktionen
- Benutzerdefinierte Funktionen
- Funktionen höherer Ordnung
- Arrays und Maps
- Zufallszahlen
Für den Bereich Informationsentwicklung sind besonders Ansätze zur Erstellung von Vektorgrafiken im SVG-Format aus XML-Daten interessant. Dazu wurden die Umsetzungen eines Tortendiagramms und eines Funktionsgraphen behandelt. Dabei ist man schnell beim Einsatz mathematischer Funktionen wie Sinus und Cosinus angelangt, welche in den Sprachumfang der aktuellen Standards eingeflossen sind. Konkrete Ansätze lassen sich am besten anhand des Vortragsmaterials [1–3] erschließen.