Erfahrungsberichte

Mein Praktikum im Ausland

April – Juni 2025

Praktikumsstelle:
Deutsch – Spanische Sprachschule
Die Schule
Via Augusta 135
08021 Barcelona

DIE SCHULE ist eine Sprachschule in Barcelona, die sich auf Deutsch- und Spanischunterricht spezialisiert hat. Sie bietet Sprachkurse und Deutschkurse für verschiedene Zielgruppen an. Für die Kleinsten zwischen 3 und 6 Jahren gibt es das Juego Libre, in dem spielerisch Deutsch gelernt wird. Weiterführend bietet die Sprachschule Basis-, Intensiv- und Konservationskurse in den Niveaus von A1 bis C1 an. Ein besonderes Merkmal der Schule ist der Fokus auf den interkulturellen Austausch, wobei der direkte Kontakt mit Muttersprachler/innen gefördert wird. Für Studierende bietet DIE SCHULE die Möglichkeit, ein 3- bis 6-monatiges Praktikum zu absolvieren, das auch studienbegleitend möglich ist. Die Praktikumsbereiche umfassen Lehre (Deutsch als Fremdsprache/Spanisch als Fremdsprache), Marketing oder Administration und Planung. Die Praktikant/innen haben die Chance, eigenverantwortlich Projekte in ihrem gewählten Schwerpunktbereich zu übernehmen und aktiv an der Rezeption oder in den Klassenräumen der Sprachschule mitzuwirken.

Praktikumsplatzsuche

Ich habe mich etwa ein halbes Jahr vor meinem Wunschzeitraum auf ca. 6 Praktikumsplätze beworben, welche ich alle über erasmusintern.org gefunden hatte. Auch DIE SCHULE habe ich darüber gefunden. Angesprochen hat mich hier, dass die Praktikumsplätze auch auf der Webseite der Sprachschule beworben wurden. Dank der Filteroptionen auf der erasmusintern.org – Webseite konnte man sich einfach über die Eckdaten wie Vergütung, Unterkunft und Zeitraum informieren. Weiterhin habe ich die verschiedenen Erfahrungsberichte auf erasmus-praktika.ovgu.de gelesen und darüber interessante Praktikumsstellen entdeckt. Viele Praktikumseinrichtungen, auf die ich mich beworben hatte, haben sich allerdings sehr spät oder gar nicht gemeldet, was man miteinberechnen sollte.

Vorbereitung

Mir hat es im Vorfeld sehr geholfen andere Erfahrungsberichte aus Spanien zu lesen. Das gab mir einen Eindruck, welche Herausforderungen auf mich zukommen könnten, aber auch einige Tipps zum Leben in Barcelona. Das Beantragen der Erasmus+ Förderung funktionierte sehr einfach und die Kommunikation mit dem Erasmus-Büro Sachsen-Anhalt verlief unkompliziert. Dafür war die Beantragung des Auslandsbafögs sehr aufwendig und hat fast ein dreiviertel Jahr gedauert. Deshalb sollte man diesen Antrag, zur Not auch formlos, so früh wie möglich stellen.
Ich habe vor meinem Auslandspraktikum einen Spanischkurs im International Office meiner Hochschule absolviert, sodass ich zumindest ein gutes A2 Niveau hatte. Zudem habe ich die App Duolingo zum Sprachenlernen genutzt. Grundsätzlich habe ich mich über die spanische Kultur und Besonderheiten im alltäglichen Leben sowie Sehenswürdigkeiten in Barcelona informiert. Da mir meine Praktikumsstelle mit Bestätigung meines Praktikumsplatzes einen Leitfaden zur Vorbereitung geschickt hat, konnte ich dort ebenso viele spannende Informationen zur Stadt finden und mich orientieren.
Ansonsten hatte ich einige organisatorische Vorbereitungen wie das Abschließen einer Auslandskrankenversicherung und das Beantragen einer Kreditkarte zu erledigen. Vorab habe ich mir wichtige Dokumente kopiert und digital abgelegt, die ich im Ausland eventuell erneut benötigen würde sowie die Karte von Barcelona Google Maps offline gedownloadet. Kurz vor dem Beginn meines Praktikums habe ich eine Packliste erstellt bzw. individuell angepasst, die ich über packlisten.org/auslandssemester-erasmus-packliste gefunden hatte.
Da Barcelona bei vielen Erasmusstudent/innen und -praktikant/innen recht beliebt ist, gibt es hier auch einige Organisationen, die kostengünstige Trips und Events für Internationals anbieten. Ich habe mir von Deutschland aus, bereits zwei Ausflüge über erasmusbarcelona.org und erasmusbarcelona.es gebucht, um bereits zu Anfang meiner Zeit in Barcelona Kontakte zu knüpfen. Über diese Webseiten habe ich auch weiterhin viele interessante Trips und Events in Barcelona und Umgebung entdeckt.

Unterkunft

Die Unterkunftssuche war der mühsamste Part bei der Vorbereitung für das Auslandspraktikum. Mir wurden von anderen Studierenden, die bereits in Spanien waren, empfohlen, über Facebook zu suchen. Deshalb registrierte ich mich dort und versuchte mein Glück. Allerdings fühlte es sich darüber für mich sehr intransparent und manchmal nach Scam-Anzeigen an. Daraufhin versuchte ich es über HousingAnywhere oder Spotahome, die allerdings hohe Vermittlungsgebühren und Kautionen von 1000 € versprachen. Nachdem ich einen Tipp von einer Spanierin erhielt, suchte ich über idealista und badi. Die Mieten in Barcelona sind recht hoch und beginnen für ein WG-Zimmer bei 500 €. Zudem gibt es, wie in jeder Großstadt verschiedene Viertel mit ihren individuellen Merkmalen, z.B. Eixample, wo mehr Studierende und junge Menschen wohnen. Von El Raval wurde mir seitens der Praktikumseinrichtung abgeraten, weil dort viel Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl passiert. Tatsächlich habe ich mich aufgrund der vielen Menschen in Barcelona fast immer und überall sicher gefühlt. Allerdings wollte ich nicht so weit von meiner Praktikumseinrichtung entfernt wohnen, was die Suche nach einer Unterkunft erschwerte. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das Metro- und Bussystem in der Stadt sehr gut funktioniert, weshalb man schnell von A nach B kommt. Eine Mitpraktikantin wohnte sogar in einem Vorort von Barcelona. Letztlich habe ich etwa 2 Monate vor Praktikumsbeginn über badi.com eine 6er-Mädels-WG in Barcelona Sants zu einem guten Preis und super Anbindung gefunden. Von den Einheimischen hier wurde mir aber gesagt, dass ich Glück hatte, so früh im Vorfeld etwas zu finden, weil die Unterkünfte in der Regel sehr kurzfristig, d.h. ca. 2 Wochen vor Mietbeginn online gestellt werden.

Praktikumstätigkeit

Da ich vor allem im administrativen Bereich der Sprachschule tätig war, verbrachte ich den Großteil meiner Arbeit an der Rezeption. Zu den alltäglichen Aufgaben gehörte das Beantworten von E-Mails, das Telefonieren und das persönliche Beraten neuer Interessenten. Das musste vieles auf Spanisch erledigt werden, was nicht immer leicht war. Die interne Kommunikation verlief dafür viel auf Deutsch. Diese Interessenten wurden dann als Kunden angelegt und über das Content Management System der Sprachschule in die gewünschten Kurse eingeschrieben. Dabei lernte ich vor allem im Bereich der Buchhaltung sowie der Vertrags- und Rechnungslegung einiges dazu. Zudem durfte ich die administrative Planung der Sommerkurse sowie generell das Anlegen neuer Kurse mitbegleiten, als auch Abschlusstests nachbereiten und Abschlusszertifikate vorbereiten. Mein Betreuer im Bereich der Administration war beim Einarbeiten sehr geduldig und hatte großes Vertrauen in uns Praktikant/innen. Generell empfand ich es als sehr angenehm, dass es in der Einrichtung mehrere Praktikant/innen gibt, weil man direkt Kontakte knüpfen und auch miteinander lernen konnte. Da die Sprachschule während meiner Zeit das System für ihre Onlinelehre umstellen mussten, schrieb ich zudem eine Anwenderdokumentation und einen Leitfaden für die Lehrenden. Grundsätzlich ist es ebenso möglich gewesen, auch mal in den Bereich der Lehre oder andere nicht administrative Tätigkeiten hineinzuschnuppern. Die Arbeitsatmosphäre empfand ich als sehr angenehm. Mit den Praktikant/innen im Bereich der Lehre gab es allerdings manchmal Missverständnisse oder viele freie Zeiten ohne konkrete Aufgaben, weil die Anleitung in ihrem Bereich nicht so deutlich und strukturiert war.
Weiterhin kümmerte ich mich um die Pflege der Social-Media-Kanäle und designte Flyer oder andere kleine Werbematerialien. Ein Highlight war für mich das Gestalten des Schaufensters und des Rezeptionstresens. Diese werden je nach Saison neu bemalt und mit den aktuellen Kursen beschrieben und dienen als Werbung, um Menschen, die an der Sprachschule vorbeilaufen, darauf aufmerksam zu machen.

Landesspezifische Besonderheiten

Wenn man sein Praktikum länger als 3 Monate machen möchte, muss man beim Amt in Spanien eine NIE-Nummer beantragen, die auch überall angegeben werden muss. Generell ist es hier üblich überall seine Personalausweisnummer anzugeben oder zum Mietvertrag eine Kopie seines Ausweises beizulegen. Ebenso war eine Bestätigung erforderlich, dass ich hier ein Praktikum absolviere.
Da Barcelona in Katalonien liegt, wird in manchen Teilen Katalanisch gesprochen, was schon einige Unterschiede zu den spanischen Wörtern aufweist. Es kam selten vor, dass Einheimische nur katalanisch verstanden, aber man sollte darauf eingestellt sein.

Fazit

Barcelona ist eine wunderschöne Stadt, besonders architektonisch. Die Sagrada Familia und das Gaudi Batlló Haus sind nicht überbewertet und wirklich ein Muss. Viele Museen sind her am ersten Sonntag des Monats kostenlos, aber reservierungspflichtig. Deshalb muss man manchmal etwas vorausplanen, aber es lohnt sich. Besonders schön empfand ich auch den Besuch des Recinte de Sant Pau, ein altes Krankenhaus mit großer Gartenanlage im katalanischen Jugendstil. Wenn man, wie ich, zum ersten Mal eine längere Zeit im Ausland verbringt, bietet sich eine größere WG an, weil man immer jemanden für Unternehmungen findet. Ansonsten ist Barcelona eine ideale Stadt für junge Leute, weil sie, eine Menge an Angeboten für Erasmus-Studierende und Praktikant/innen bietet, was das Einleben enorm erleichtert hat.
Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und viele schöne Erfahrungen sammeln dürfen. Im Nachhinein waren 3 Monate fast etwas kurz, aber ausreichend, um einen Großteil der Stadt kennenzulernen als auch einige Tagesausflüge zu anderen Städten oder Stränden zu unternehmen. Ich kann die Stadt für ein Erasmus+ Praktikum nur empfehlen, weil es leicht ist, Kontakte zu knüpfen und man jeden Tag und Abend etwas erleben kann.

Mein Auslandssemester in Dundalk - Welcome to Ireland

Mein Erasmusaufenthalt am Dundalk Institute of Technology (DkIT) in Irland war zweifellos eine der besten Entscheidungen meines Lebens, auch wenn ich anfangs sehr nervös war. Ich studiere im Master Informationsdesign und Medienmanagement und obwohl es für meinen Studiengang offiziell keine Erasmus-Studienplätze gab, konnte ich mich über einen anderen Fachbereich für das Erasmus+ Programm bewerben.

Eine große Hilfe war das International Office, insbesondere Frau Lorenz, die sich viel Zeit nahm und mich hervorragend beriet. Vorab hatte ich Kontakt mit einer Studentin, die gerade in ihren Auslandsaufenthalt in Irland war, und die mir wertvolle Tipps gab. Ich wählte meine Kurse nach persönlichem Interesse, auch wenn sie nicht auf mein Masterstudium angerechnet werden konnten. Leider durfte ich in Irland nur Bachelor-Kurse belegen, was eine Anerkennung in Deutschland ausschloss. Dennoch war der akademische Einblick am DkIT äußerst bereichernd.

Der Hochschulalltag unterschied sich deutlich von dem in Deutschland: Die Noten setzten sich aus mehreren über das Semester verteilten Aufgaben zusammen und wurden in Prozenten angegeben. Die Studierenden wurden von den Dozierenden auf Augenhöhe behandelt, und es bestand jederzeit die Möglichkeit, das persönliche Gespräch zu suchen.

Die Unterkunftssuche von Deutschland aus erwies sich als schwierig und herausfordernd. In den ersten zwei Wochen wohnte ich in einem Airbnb, das teuer war und weit von der Hochschule entfernt lag. Beim Welcome Day des DkIT kam ich glücklicherweise mit einer anderen Erasmus-Studentin ins Gespräch, bei der noch ein Zimmer im Studentenwohnheim frei war. Das Wohnheim lag nur wenige Gehminuten von der Hochschule entfernt, war jedoch in schlechtem Zustand – die Wohnung war schimmlig und schlecht isoliert, was die Wintermonate sehr ungemütlich machte. Allerdings war die Miete verhältnismäßig günstig. Im zweiten Semester zog ich in eine Privatunterkunft, die ich durch eine finnische Erasmus-Studentin kennenlernte. Dort wohnte ich viel komfortabler, wenn auch zu einem deutlich höheren Preis, was sich jedoch gelohnt hat.

Während meiner zwei Semester in Irland hatte ich auch die Gelegenheit, das Land ausgiebig zu bereisen. Vor allem in den Semesterferien konnte ich Irland erkunden, aber auch während des Semesters boten sich immer wieder Gelegenheiten.
Die finanzielle Unterstützung durch Auslands-BAföG und das Erasmus-Programm half mir sehr, meinen Aufenthalt zu finanzieren. Rückblickend kann ich ein Auslandssemester jedem nur empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat – es war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

BEANNÚ MÉ ÉIRE (Ich grüße Irland)

„Sláinte“ (irisch für „Prost“), so wird in den irischen Pubs angestoßen. Für mich steht dieses Wort nicht nur für den Trinkspruch, sondern für die Freundlichkeit und die Gemütlichkeit der irischen Insel.
Im fünften Semester meines Bachelorstudiums ging für mich die Reise in eines der wohl schönsten Länder Europas. Den Entschluss, ein Semester im Ausland zu verbringen, fasste ich bereits im dritten Semester. Nachdem ich mit meiner Familie persönliches Für und Wieder abgewogen hatte, machte ich ein Termin im akademischen Auslandsamt (aAA). Ohne eine genaue Idee wo es hingehen sollte, ließ ich mich dort beraten. Für meinen Fachbereich standen drei Hochschulen in verschiedenen Ländern zur Auswahl: Belgien, Dänemark oder Irland. Für mich war Belgien in keiner Phase interessant. Die Entscheidung musste somit zwischen Irland und Dänemark fallen. Da ich viele Urlaube in Dänemark verbracht, entschied ich mich für das Unbekannte – Irland.

Nachdem meiner Wahl besuchte ich nochmals das aAA, um alle wichtigen Informationen und Unterlagen zu erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich bei der Sekretärin des aAA bedanken, die mir bei der Hochschulbürokratie (beider Hochschulen) von Anfang bis Ende unter die Arme gegriffen hat. Da das Ausfüllen und Anträge stellen seine Zeit kostet, empfehle ich jedem Studenten frühzeitig damit zu beginnen.
Kurze Zeit nach meiner Bewerbung an der Gasthochschule erhielt ich bereits die Zusage. Ende des dritten Semesters stand somit fest, ich gehe nach Dublin ins DIT (Dublin Institut of Technology). Mir blieben dann noch knapp sieben Monate für die Vorbereitungen meiner Reise nach Irland.
In diesen sieben Monaten habe ich den zuständigen Professor der Gasthochschule an der HS Merseburg kennengelernt, eine Unterkunft gesucht, Flüge gebucht und alles Wichtige für das Leben in Irland zusammengetragen. Ich machte mich auf die Suche nach dem Vorlesungsverzeichnis und recherchierte alles rund um die Gasthochschule. Bis dahin war alles kein Problem, doch dann begab ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft.

Unterkunft

Zuerst dachte ich mir: „Ach alles kein Problem.“ Mein Aufenthalt lief über Erasmus, ein Förderprogramm für Auslandsaufenthalte an Universitäten der Europäischen Union. Mein erster Anlaufpunkt waren somit die Hochschulunterkünfte, die über Erasmus erreichbar waren. Das erwies sich leider ähnlich kompliziert wie die Suche auf dem freien Wohnungsmarkt. Waren die Hochschulunterkünfte weit außerhalb und sehr teuer, war auf dem freien Wohnungsmarkt ohne direkten Kontakt nichts zu machen. Nach kurzer Verzweiflung und lesen etlicher Studentenblogs, fasste ich den Entschluss, dass es Vorort viel einfacher wird. Mit neuem Enthusiasmus buchte ich ein Hotelzimmer in der Nähe von Dublin. Mit einem Vorlauf von drei Wochen vor Uni-Beginn würde ich sicher etwas finden. Mit der Vorarbeit und Besichtigungsterminen Vorort, hat sich das Risiko gelohnt. Sollte es vielleicht nicht auf Anhieb funktionieren, lasst Euch nicht unterkriegen. Die ersten drei Wohnungen die ich besichtigt habe, waren für meine Begriffe unbewohnbar. Von Kleintier unterm Bett bis Müll in der ganzen Wohnung war alles dabei.
Bei dem vierten Haus, habe ich mein Heim auf Zeit gefunden und konnte dort nach 1,5 Wochen Hotelzimmer dort einziehen.
Zu beachten ist, dass man in Irland genau hinschauen muss! Die Mieten sind allgemein sehr teuer, aber oft sind Heizung und ähnliches in diesen hohen Mieten nicht enthalten. Für ein Zimmer (ca. 10m²) in Dublin 7 (Innenstadt – nördlich des Livey) zahlte ich kalt 450 Euro. Nebenkosten beliefen sich monatlich auf fast 200 Euro (Wintersemester).

BAFÖG und Co.

Wegen der zu erwartenden hohen Kosten habe ich mich bereits vor dem Flug nach Irland kundig gemacht, welche Unterstützung ich erhalten kann. Es haben sich dabei zwei Möglichkeiten für mich hervorgetan. Zum einen die monatliche Unterstützung durch ERASMUS und zum anderen das Auslands-BAföG.
Die monatliche Förderung durch ERASMUS kann ebenso, wie das Auslands-BAföG nicht genau beziffert werden. Die Förderung durch ERASMUS wird jährlich neu berechnet und es kommt immer darauf an, wie viele Studenten ein Auslandsaufenthalt in diesem Semester durchführen wollen.
Das Auslands-BAföG bietet insofern einen Vorteil, da es nicht zurückgezahlt werden muss. Zu beachten ist aber, dass der Antrag am besten nicht nur fristgerecht sondern schon etwas vor der Frist eingereicht wird. Mein Antrag ist fristgerecht für September eingegangen, das erste Geld habe ich aber erst Anfang Dezember erhalten.
Es kann also nicht verkehrt sein, wenn man mit etwas Taschengeld die große Reise antritt.

Aufenthalt in Dublin

Am schönsten war dann die Zeit Vorort. Schon allein durch die Wohnungssuche lernte ich viele neue Leute kennen, die mich über den gesamten Aufenthalt begleitet haben. Das Studium war sehr angenehm, bei Problemen oder Fragen war stets einer zur Hand, der einem weitergeholfen hat.
Natürlich ist ein Auslandsaufenthalt nichts ohne Partys und Ausflüge, bei denen man noch mehr Leute kennen gelernt hat. Vor allem die Ausflüge (Galway, Cork, Edinburgh, …) hatten es mir angetan, so konnte man Land und Leute noch viel besser kennenlernen.
Durch meinen Auslandsaufenthalt konnte ich mir ein großes internationales Netzwerk aufbauen und viele Freundschaften schließen, die noch immer bestehen.
Ich weiß nicht ob es an Irland bzw. Dublin lag, aber das Auslandssemester war eines der schönsten Erlebnisse meines Studiums. Im Nachhinein bin ich etwas traurig, dass ich nicht auf ein Jahr verlängert habe und die Möglichkeit dort meine Bachelorarbeit zu schreiben angenommen habe.
Ich kann jedem Studenten ein Auslandsaufenthalt nur ans Herz legen. Es ist eine Erfahrung, die ich definitiv nie vergessen werde.


Bidh mi gad fhaicinn éire.
(Wir sehen uns Irland)