User Experience Evaluation: Praxisprojekte

Die Studierenden des Masterstudiengangs Informationsdesign und Medienmanagement führten im Wintersemester 2022/2023 vielfältige Projekte der User Experience Evaluation in Kooperation mit drei Praxispartner*innen durch.

Das Seminar „User Experience Evaluation“ unter Leitung von Prof. Dr. Michael Meng vermittelte zunächst die theoretischen Grundlagen der Methodik. Hier wurden unter anderem zentrale Begriffe und Forschungskonzepte wie Usability sowie User Experience beleuchtet und durch Praxisbeispiele veranschaulicht. Zudem fand eine Erläuterung der Methoden der Nutzer*innen und Nutzungsforschung statt.

Damit waren die Studierenden gut gewappnet, um anschließend in eigene Evaluationsprojekte zu starten. Dabei lag die Planung, Durchführung und Auswertung vollständig in der Verantwortung der Studierendengruppen.

Die Evaluationen waren an Projekte aus der Praxis gebunden. So führten die Studierenden User Experience Untersuchungen für die Unternehmen rooom aus Jena, symbioun aus Gotha sowie für das Bewerber*innenportal der Hochschule Merseburg durch.

Zwei Gruppen überprüften die Usability des Online-Bewerbungstools der Hochschule Merseburg. Hierfür absolvierten sie als Expert*innen einen Cognitive Walkthrough, im nächsten Schritt erfolgte ein Usability Test mit fünf Testpersonen anhand der Methoden Eye-Tracking mit gleichzeitigem „Lauten Denken“, gefolgt von einem kurzen qualitativen Interview und einem demografischen Fragebogen. Es zeigten sich Einschränkungen der Verständlichkeit, Einfachheit und im Design. Wesentliche Problemfelder ergaben sich in den Bereichen Allgemeine Hilfestellungen und Navigation, Datei-Upload sowie Zugang zum Bewerber*innenportal. Diese wurden für die zuständigen Mitarbeiter*innen des Online-Bewerbungstools der Hochschule protokolliert und in einem Abschlussbericht zusammengefasst.

Zwei weitere Gruppen arbeiteten mit rooom und symbioun zusammen und erhielten von den Partner*innen Aufgabenstellungen, mit denen sie die User Experience der interaktiven Anwendungen untersuchten, Schwachstellen identifizierten und Verbesserungsvorschläge entwickelten. Auch rooom und symbioun erhielten Abschlussberichte von den Studierenden, um während der weiteren Softwareentwicklung auf festgestellte Probleme eingehen zu können und Stärken zu betonen.