Schrift mit Charakter: Ergebnisse der Lehrveranstaltung Typografie und Layout
Typografie begegnet uns tagtäglich. Der Wecker klingelt und wir lesen eine Uhrzeit. Wir gehen aus dem Haus und suchen nach einem bestimmten Straßennamen. Ein neues Geschäft hat eröffnet und wir lesen den Namen das erste Mal – all das ist Typografie. Sie umgibt uns immer und fast zu jeder Zeit. Uns begegnen tagtäglich unzählige verschiedene Schriftarten. Typografie erfüllt gestalterische, aber auch funktionale Zwecke wie Lesbarkeit.
Im Modul Typografie und Layout haben die Studenten des Studiengangs Informationsdesign und Medienmanagement gelernt wie man Typografie sinnvoll einsetzt und dazu ein Buch gestaltet, welches sich thematisch damit beschäftigt.
Typografie im Alltag von Laura Wanninger:
Doch noch bevor sich der Gestaltung angenommen werden konnten, haben die Studenten Typografie im Alltag gesucht und die Schriftklassen identifiziert um ein erstes Gefühl für Schrift zu bekommen. Weitere Inhalte des Buches sind:
- das Monogramm,
- Binnenräume, welche sich mit der Erkennbarkeit von Buchstaben beschäftigen,
- eine Schriftanalyse bei der drei Schriften gegenübergestellt wurden,
- ein Schriftplakat, bei dem eine Schriftfamilie vorgestellt wurde,
- die Mischung von Schriften und
- ein Lehrbuchtext mit Auszeichnungen und Gestaltungsraster.
Monogramm – berühren, verschmelzen, spielen
Monogramme sind Namenszeichen, meist aus mindestens zwei Anfangsbuchstaben von Vor- und Familiennamen bestehend.
Sie können aber auch für die Initialen einer Firma stehen und als Logo verwendet werden. Monogramme können neben dem Namen auch eine Charakteristik repräsentieren – welche eine breite Palette von verspielt bis ernst annehmen kann. Manchmal kann sogar ein bildliches Motiv entstehen, wie Berge die aus einem „M“ heraus wachsen.
Wie gestalte ich mein eigenes Monogramm?
Der erste Schritt ist die gewünschten Buchstaben auf einem Blatt Papier zu skizzieren und diese miteinander spielen, verschmelzen, sich berühren oder aus dem anderen Buchstaben entstehen zu lassen. Manche Buchstaben passen besser, manche schlechter zueinander, weswegen man auch mit mehr als nur zwei Buchstaben experimentieren kann.
Der zweite Schritt ist die digitale Erstellung des Monogramms. Die Skizzen können weiterentwickelt werden, oder aber auch ganz neue Ideen mit den Vorteilen und Möglichkeiten eines Computerprogramms umgesetzt werden. Unterschiedliche Schriftarten können kombiniert werden und auf verschiedenste Weise ineinander verschmelzen.
Arbeiten von Alina Bannow, Michael Kroschwald, Jennifer Zech, Laura Wanninger, Viktoria Gamagina, Alica Läuger und Undine Gebhard:
Schriftplakat – Schrift mit Charakter
Eine Schriftfamilie ist eine Gruppe zusammengehörender Schriftschnitte, wie beispielsweise kursiv, bold oder light. Manche Schriftfamilien haben über 30 Schriftschnitte, wie beispielsweise die Helvetica. Bei der Gestaltung eines Schriftplakats mit einer Schriftfamilie sollten möglichst alle Schriftschnitte einer Schriftfamilie ausgeschöpft werden um die gesamte Variation abzubilden.
Bei der Gestaltung des Plakats sollte zuerst der Charakter der Schrift analysiert werden. Besitzt sie viele Bögen, hat sie einen schrägen oder geraden Anstrich, wie sehen die Punzen aus oder allgemeiner ist die Schrift statisch oder wirkt sie geschwungen? Mit gestalterischen Mitteln soll die Wirkung der Schriftfamilie unterstützt und im Plakat repräsentiert werden.
Arbeiten von Laura Wanninger, Alina Bannow, Viktoria Gamagina, Michele Rachner und Michael Kroschwald:
Binnenräume
Woran erkennt man einen Buchstaben und an welcher Stelle stößt man an die Grenze zum Lesbaren? Damit beschäftigten sich die Studenten und entwarfen Wörter die manchmal erst auf den zweiten Blick erkennbar sind.
Arbeiten von Julia Fuchs, Laura Wanninger und Viktoria Gamagina
Projektdaten:
Lehrveranstaltung: | Typografie und Layout |
Projektleiter: | Georg Busch |
Teilnehmer: | Studierende von MIDMM18 |
Zeitraum: | Wintersemester 2018/2019 |